Entfernung von Pigmentstörungen

Gutartige Veränderungen der Haut können mit moderner Lasertechnik behandelt werden. Dabei kommt der MedLite Neodym:YAG-Laser zum Einsatz. Dieser sendet gezielt Licht in die betreffenden Hautpigmente. Das darin enthaltene Melanin wandelt dieses Licht in Wärme um und zerstört damit das Pigment. Die Reste davon werden von den Fresszellen des Körpers abgebaut, was sich in einer leichten Entzündung der Haut äußert. Ein Teil der Abbauprodukte wird über die Hautoberfläche abgestoßen, es bildet sich deshalb eine kleine Kruste. Da der Laser ausschließlich die dunklen Pigmente behandelt, bleiben die umliegenden Hautpartien weitgehend unberührt und werden somit geschont.

Ablauf einer Laserbehandlung

Eine Behandlung dauert nur wenige Minuten, abhängig von der Größe der Pigmentstörung. Dabei sendet der Laser gepulstes Licht in sehr kurzen Zeitabständen auf die betreffende Stelle. Diese Impulse sind zwar wie winzige Nadelstiche spürbar, aber in der Regel ist keine Betäubung erforderlich. Bei Bedarf wird eine betäubende Creme (Ane Stop) aufgetragen, die eine leichte, oberflächliche Anästhesie bewirkt.

Direkt nach der Lasertherapie empfiehlt es sich, die betreffende Hautpartie ca. 15 Minuten lang mit einem Gelkissen zu kühlen. Danach sollte die gereizte Haut ein paar Tage lang vor Reizen und Verunreinigungen geschützt werden.

Nebenwirkungen der Behandlung

In Ausnahmefällen, besonders bei Sonneneinstrahlung, können farbliche Veränderungen der Haut auftreten (Hypo- oder Hyperpigmentierung). Diese bilden sich normalerweise innerhalb von einigen Wochen von selbst zurück. Manchmal entsteht nach dem Einsatz des Neodym:YAG-Lasers eine feine Kruste, die Sie am besten einige Tage lang mit einer Wundsalbe behandeln. Gegebenenfalls kann zusätzlich ein Pflaster oder Verband angelegt werden. Entfernen Sie die Krusten nicht! Schon kleinste Verletzungen können eine Infektion verursachen. Außerdem besteht die Gefahr, dass Narben entstehen. Lassen Sie den Schorf am besten in Ruhe, bis er von allein abfällt. Auch die durch den Laser entstandene Hautrötung im Bereich der behandelten Stelle klingt von selbst wieder ab, was meist innerhalb weniger Stunden oder manchmal einiger Tage geschieht.

Gut vorbereitet zur Therapie erscheinen

Vermeiden Sie vor der Behandlung eine starke Sonnenbräunung, denn das kann ebenfalls vorübergehende Pigmentstörungen verursachen. Auch bei diesen wirkt der Laser, so dass das gebräunte Gewebe unnötig angegriffen wird. Dabei führt die Behandlung eventuell zu einer Aufhellung der Haut in diesem Bereich, die auch für längere Zeit sichtbar bleiben kann. Verwenden Sie direkt vor der Therapie weder Make-up noch andere abdeckende Kosmetika.

Nach der Behandlung sollten Sie ca. 3 Wochen lang intensive Sonneneinstrahlung bzw. das Solarium meiden, da ansonsten Pigmentstörungen auftreten können. Benutzen Sie gegebenenfalls eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50.