Blutgefäßveränderungen

Behandlung von oberflächlichen oder tiefer liegenden Blutgefäßveränderungen

Wie wirkt ein Gefäß-Laser?

Das Licht des Lasers entspricht genau der Farbe des Blutes. Im Blutgefäß kommt es durch die Laseranwendung zur Gerinnung des Blutes und Verschluss des Gefäßes. Anschließend baut der Körper das Blutgefäß eigenständig ab. Da das farbige Licht des Lasers nur auf den Blutfarbstoff wirkt, wird das umliegende Gewebe nicht beschädigt.

Wie läuft die Behandlung ab?

Kurze, schnelle Laser-Stöße werden auf die zu behandelnden Stellen gerichtet. Die Impulse werden auf die Beschaffenheit der jeweiligen Gefäßveränderung eingestellt und können eine Fläche mit einem Durchmesser von 0,5 bis 1,5 Millimetern erfassen. Winzige Blutschwämme können bereits innerhalb von wenigen Sekunden behandelt werden. Bei Gefäßveränderungen mit stärkerer Ausdehnung kann das Verfahren entsprechend länger dauern.

Schmerzt die Behandlung?

Der Laser fühlt sich wie feine Nadelstiche auf der Haut an. Der, bei der Behandlung entstehende, Schmerz wird anschließend mit -34 Grad Celsius kalter Luft aus einem speziell entwickelten Kühlgerät betäubt. Die Behandlung ist nach einer weiteren Kühlphase mit einem Kühlkissen von 15 Minuten beendet.

Welche möglichen Nebenwirkungen gibt es?

Die behandelten Hautstellen sind nach der Behandlung leicht gerötet. In der Regel normalisiert sich das Hautbild aber nach kurzer Zeit wieder. In seltenen Fällen kann es zu Aufhellungen oder Verdunkelungen der behandelten Hautstellen kommen, wenn diese zu früh nach der Behandlung mit Sonnenlicht in Berührung kommen. Meist bilden sich diese Farbveränderungen aber nach kurzer Zeit von selbst zurück.

Ebenso kann eine feine Schorfbildung nach der Laserbehandlung auftreten. Der Schorf darf keinesfalls aufgekratzt werden, da es sonst zur Narbenbildung kommen könnte.

Was gibt es zu beachten?

Je nach Art der Gefäßveränderung kann mehr als eine Therapiesitzung nötig sein. Nach der Eingangsuntersuchung wird die Vorgehensweise mit dem Patienten abgesprochen und die Behandlung individuell angepasst.

Die betroffenen Hautstellen sollten für die Lasertherapie frei von Cremes und Make-Up sein. Die meisten Inhaltsstoffe von Kosmetika würden vom Laserlicht erhitzt werden und auf der Haut verbrennen.

Je nach Intensität der Behandlung sollten die betroffenen Bereiche der Haut für sechs bis zwölf Wochen nach der Therapie vor Sonnenlicht geschützt werden, um Farbveränderungen vorzubeugen. Dies gilt ebenfalls für Solarien. Das Auftragen von Sonnenschutzprodukten mit einem hohen Lichtschutzfaktor auf die behandelten Stellen sorgt für einen optimalen Schutz. Kleinere Hautbereiche können auch mit einem Pflaster abgedeckt werden.

Der Gefäß-Laser wirkt besonders gut auf heller Haut. Bei dunkleren Hautfarben kann es eher zu Pigmentstörungen kommen, da auch die, in der oberflächlichen Hautschicht gelegenen, Farbpigmente das Licht des Lasers aufnehmen und so geschädigt werden können. Dadurch wird außerdem die Wirkungsintensität des Lasers verringert.